Reise „Down Under“ 1.Teil: Australien, 2. Neuseeland
- Südinsel, 3. Neuseeland - Nordinsel, 4. Polynesien
– Fotos bei flickr und bei Facebook
5. zweiter
Sommer in Neuseeland, 28.
Oktober
2018 – 11. Februar 2019
1. Auckland - 2. Paihia – 3. Tauranga – 4. Golden Bay – 5. Kenepuru Sound – 6. Wanaka – 7. Manapouri – 8.
Queenstown
- 9. Franz Josef Glacier
1. Auckland - Paihia, 28. Oktober – 13. November
2018 + 99 Fotos
Am 28.
Oktober besuchte ich den Sonntagsgottesdienst in St Matthew-in-the-City. Nachdem ich mich noch lange mit einem der Sänger unterhalten
hatte, brachte mich Stephen zum Freemans Backpackers.
Um 14 Uhr besuchte ich das Orgelkonzert von Raúl Prieto
Ramírez in der Town Hall. Er spielte auswendig und begeisterte das Auditorium
so, dass er 4 Zugaben geben musste. Anschließend holte ich bei Mark in Greenhithe meinen Toyota ab. Entsprechend seiner Empfehlung
fuhr ich am 29. nach Manukau und bekam nach
Umschreibung von 9 auf 2-sitzig die Warranty of fitness. Am Nachmittag spielte
ich in St Matthew Klavier und zeigte abends Paul, wie man mit Abstecken der
Pfeifen Mixturen stimmt. Am 30. zog ich in die Oaklands
Lodge um und übte lange auf der Orgel der Methodist Church. Abends half ich
Paul beim Orgelstimmen in St Matthew. Am 31. fuhr ich nach Waiuku,
holte bei Kris mein Boot ab, welches ich im Mai über TradeMe
(das neuseeländische ebay) gekauft hatte und
bestellte einen kleinen Anker mit Zubehör. Dann fuhr ich nach Hoods Landing. Als ich sah, dass der für den Nachmittag angesagte
Seewind einsetzte, machte ich kehrt und fuhr nach Karioitahi
um meinen Gleitschirm zu benutzen. Am Startplatz war der Wind aber schon wieder
zu stark und ich wurde bei mehreren Startversuchen bergaufwärts gezogen. Als
ich, dem Rat eines deutschen Fliegers folgend, wesentlich tiefer startete,
bekam ich beim Ausdrehen einen Lift nach oben und ich soarte
die Küste entlang, bis meine Finger zu kalt wurden und ich am Strand landete.
Nachdem ich in Waiuku etwas gegessen und den Anker
abgeholt hatte, ließ ich das Boot in Hoods Landing zu
Wasser, probierte den Außenborder aus und setzt probeweise das Segel. Den 1.
November, an dem es viel regnete, verbrachte ich in Auckland mit Einkäufen und
Arbeit am Computer. Am 2. fand ich in Manakau eine
lange gesuchte Schraube für’s Seitenfenster des Toyota und ergänzte die Ausstattung des Boots mit
Curryklemmen für die Schot. Nachdem ich gut gegessen
hatte, fuhr ich zur Kawakawa Bay und ließ das Boot zu
Wasser. Bei frischem Wind segelte ich ca. 400 Meter, dann legte sich das Boot
etwas, so dass Wasser hinein floss und ehe ich mich versah, war ich durchgekentert. Das Holzschwert war im Schwertkasten
verschwunden und es gelang mir nicht, das Boot wieder aufzurichten. Nach
etlichen Minuten versuchte ich zu einem ca. 100m entfernten einsam ankernden
Segelboot zu schwimmen, kam aber gegen den Wind nicht gut vorwärts und zog mich
mühsam wieder auf mein kieloben treibendes Boot. Nach ca. 30 Minuten reagierte
ein Motorboot mit Anglern auf mein Winken, kam mir vom Hafen zu Hilfe, ich
stieg hinüber, wir konnten das Boot am Ankerseil aufrichten und in den Hafen
schleppen. Nachdem ich mir trockene Sachen angezogen hatte, konnte ich das Boot
mit Helfern auf den Trailer ziehen und aufräumen. Schwimmweste und
wasserdichter Sack für Dokumente hatten sich bewährt, aber der ungesichert im
Boot liegende Außenborder war verloren und das Steuer an den Steinen der
Hafenmole zerbrochen. Ich suchte am Ufer noch vergeblich nach der
weggeschwommenen Ruderpinne und fuhr die schöne Küste entlang nach Auckland
zurück. Am 3. ging ich abends mit Paul und seiner thailändischen Freundin
essen. Am 4. besuchte ich den Sonntagsgottesdienst in der Cathedral,
traf dort Thomas (einen mit Paul befreundeten Organisten, mit dem ich im April
viel Kontakt hatte) und sprach mit Philipp Smith. Nachmittags wanderte ich auf
den One Tree Hill im
Cornwall Park mit zahlreichen Schafen. Am 5. hatte ich die Instrumente der
Kathedrale zur freien Verfügung und spielte - mit Unterbrechungen durch David Jenkin, einen unglaublich schnellen Klavierstimmer und
durch etliche Führungen – über 6 Stunden auf der großen Orgel und dem Kawai-Konzertflügel.
Am 6. half mir Paul Downie, aus Teilen die ich am
Vortag im Baumarkt gekauft hatte, ein neues Ruder für mein Boot zu bauen. Ich
bearbeitete das zugeschnittene Holz mit seinem Bandschleifer und lackierte es
anschließend. Gegen Abend übte ich in der Methodist Church und Walter Nicholls
spielte mir Stücke aus seinem Weihnachtsprogramm vor. Am 7. fuhr ich zu Martins
Bay bei Warkworth, wo eine Schul-AG Optimisten zum
Segeln vorbereitete und weiter nach Mahurangi, wo ich
mein Boot zu Wasser ließ und durch die in der Bucht ankernden Boote segelte.
Ein Angler gab mir einen Fisch und den Tipp, nach Ngunguru
nordöstlich von Whangarei zu fahren. Dort fand ich
einen günstigen Campingplatz und ließ mir den Fisch schmecken. Am 8. segelte
ich im Ngunguru
River über 4 Stunden, wurde aber bei der einsetzenden Ebbe oft durch Sandbänke
behindert in denen ich mit dem Schwert steckenblieb. Am Abend fuhr ich nach Paihia. Am 9. fand ich in Opua
einen Segelmacher, dem ich mein wenig gepflegtes Segel zum Überholen
anvertraute. Dann fuhr ich zu den Wairere Boulders.
Ich ging den Boulder Loop, durch den Nikau Forest zum swimming hole, zum Lookout und zum Magic Rock (insgesamt 2 Stunden) und genoss
(besonders nach meinen schlechten Erfahrungen der letzten Monate ohne Wege und
Markierungen in französisch Polynesien) die schön
angelegten Wege. Um 15 Uhr holte ich mein Segel mit neuen Segellatten und
reparierten Taschen ab, fuhr die Oromahoe Road zum Opua Kauri Walk und ging in Kerikeri
zu den Te Wairere
Wasserfällen und zum kleinen Wasserfall des Waitangi
River an der Lily Pond Road. Auch konnte ich in Kerikeri
meine Autolautsprecheranschlüsse verbessern und die Ausstattung um einen
kleinen Kochtopf ergänzen. Am 10. segelte ich von Opua zunächst dreieinhalb Stunden
gegen Wind und Ebbstrom zur Whangae Bridge und der Kawakawa River aufwärts, dann in 35 Minuten zurück und
weiter zum Waikino Creek, insgesamt 6 Stunden schön
ruhige Natur mit gutem Wind, Sonne und Vogelgesang. Am 11. startete ich in Opua zur Erkundung des Waikare Inlet. Als nach 25 Minuten an der Motutokape-Insel
der Wind nachließ, änderte ich mein Ziel in Richtung Veronica Channel. Dort
wurde mir der Wind aber schnell zu stark, so dass ich doch zum Waikare Inlet segelte, wo ich auch guten Wind hatte.
Gleichzeitig fand hier eine Regatta mit 4 größeren Booten statt. Nach weiteren
anderthalb Stunden fuhr ich in der Mitte der Wasserfläche mehrfach auf Sand und
da ich keine brauchbare Tiefe fand kehrte ich um. Später hatte ich 45 Minuten
Flaute nach der ich bei weniger Wind gut zurückkehrte. Zum Abendessen ging ich
in den Cruiser Club und unterhielt mich mit dortigen
Seglern. Am 12. fuhr ich mit der Fähre von Opua nach Okiato und weiter zur Kaimarama
Bay. Von dort unternahm ich mit meinem Boot eine schöne Tour entlang der Inseln
der Bay of Islands. Der in den Prognosen als schwach
angekündigte Wind war für meine Nussschale genau richtig. Am 13. segelte ich
von Waitangi
bis in den Te Puna Inlet
hinter Kerikeri und über Russell und Paihia zurück. Ich hatte diesmal so geplant, dass ich Tide
und Wind optimal nutzte und in gut 7 Stunden 37 km zurückgelegt.
2. Paihia - Rawene, 14. – 18. November 2018 + 98 Fotos
Am
14. November konnte ich durch Vermittlung von Michael Houstoun bei Jill 4 Std. auf einem 100-jährigen, excellent gepflegten Steinway-Konzertflügel üben. Am
Nachmittag verbrachte ich mehrere Stunden
mit David, meinem Mitsegler von Second Summit, der nun auch in Opua
eingetroffen war. Am 15. fand ich meine Zahnbürste wieder, die in Kerikeri aus dem Auto gefallen war, besuchte die
Missionskirche in Waimate (mit einer Orgel von Bevington) und das Pioneer Village (ein Museum aus historischen Häusern) in Kaikohe. Auf dem dortigen Segelflugplatz war ich nach
etlichen Flügen der Clubmitglieder schon ins Flugzeug eingestiegen als die
Winde streikte. Ich fuhr weiter zum schön gelegenen Rawene
Holiday Park, wo ich übernachtete. Dort traf ich ein Paar aus Tschechien,
welches ein Boot leihen wollte. Ich lud es ein, am 16. auf meinem kleinen Boot
mitzufahren. Da zunächst kein Wind war, ruderte Karel bis ein leichter
Lufthauch uns weiterbewegte. Wir fuhren vom Ebbstrom unterstützt den Hokianga Harbour abwärts und fanden schon bald Boulder die
wir zu Fuß erkundeten. Bei den Koutu Boulders stiegen meine Gäste nochmals aus und ich segelte
langsam parallel. Als sie wieder eingestiegen waren, drehte der Wind und nahm
zu, so dass wir für den Rückweg nur die Hälfte der Zeit brauchten. Wir segelten
weiter in die Narrows hinein, als wir aber umkehren
wollten, mussten wir feststellen, dass das Boot bei dieser Beladung nicht in
der Lage war, gegen Wind und Strom vorwärts zu kommen. So waren wir froh, dass
uns kurz vor Kohukohu ein Motorboot entgegen kam, welches
bereit war mein Boot nach Rawene zurück zu schleppen.
Nachdem wir zusammen gegessen und Fotos ausgetauscht hatten, fuhr ich zum Cowshed bei Kaikohe, wo ich
günstig übernachtete. Am 17. fuhr ich nach Einkäufen in Kerikeri
zum Bay of Islands Holiday Park bei Paihia. Ohne Boot fuhr ich weiter nach Rawhiti
und wanderte 10 km über den Pukehuia hoch und den
östlichen Anstieg des Cape Brett Track zurück. Am 18. war ich morgens bei einer
Chorprobe in St James in Kerikeri. Mittags saß ich in
Kaikohe beim ersten Start im Segelflugzeug und flog
mit dem Clubpräsidenten 29 Minuten mit Fernsicht zur Bay of
Islands und zum Hokianga Harbour. Am Nachmittag
segelte ich mit Tucker Thompson, einem Zweimaster nach alter Tradition, in der
Bucht vor Russell.
3. Paihia
- Auckland – Waitomo – Tauranga
- Whakatane, 19. – 27. November 2018 + 99 Fotos
Am
19. November übte ich vormittags wieder auf dem Steinway. Nachmittags nahm ich
von Paihia aus an der Hole in the
Rock – Dolphin Seekers Tour
statt. Wir bekamen Erläuterungen zu Cooks Anchorage an der Motuarohia
Insel, sahen Delphine mit denen andere schnorchelten und fuhren durch die Waewaetorea Passage zum Cape Brett, wo wir trotz der deutlichen
Dünung durch das große Felsentor der vorgelagerten Insel Motukōkako.
So sah ich die Inseln zwischen denen ich am 12. gesegelt war nochmals aus
anderer Perspektive. Am 20. besichtigte ich die sehr schönen Kawiti Caves und fuhr mit Umwegen über die Mt Tiger Road bei Whangarei und
die Kraack Road am Dome Valley bei regnerischem
Wetter nach Auckland. Am 21. spielte ich lange auf dem neuen Kawai-Flügel in St Matthew und half anschließend Paul beim
Orgelstimmen. Abends ging ich ins Kino und genoss Bohemian
Rhapsody, von dem mir Ulla erzählt hatte. Am 22. übte
ich an der Orgel der Methodist
Church und am Flügel in St Matthew. Am 23. segelte ich mit David bei bestem
Wetter von der Half Moon Bay zur Harbour Bridge und zurück (35km in 6 Std).
Anfangs hatten wir wenig Wind, am Ende (mit einigen kleinen Regatten) war der
Wind so stark, wie es das Boot gerade gut vertrug. Am 24. regnete es viel. Ich
besuchte mittags Kelly Tarlton’s Sea
Life Aquarium und ging abends in Manukau ins Fireworks-Jubiläumskonzert des Manukau Symphony Orchestra. Es
begann mit Händels Feuerwerksmusik, trotz der großen Besetzung stilsicher und
lebendig gespielt. Dann spielte Michael Houstoun
Bachs d-moll Konzert, bei dem ich mich manchmal über
die mangelnde Lautstärke des Cembalos geärgert habe. So genoss ich, es diesmal
mit dem Flügel zu hören und musste dabei an den Kurs von Harnoncourt „Bach voor Pianisten“ 1975 in Den Haag denken. Nach der Pause
folgten Rachmaninows Paganini-Rhapsodie und Tschaikowskys Romeo und Julia,
ebenso bravourös gespielt. Am 25. fuhr ich im heftigen Dauerregen nach Waitomo,wo ich die Aranui und die Ruakuri-Höhlen
besichtigte. Zum Übernachten fuhr ich zum Mighty
River Camping am Lake Karapiro. Am 26. fuhr ich nach
einem Abstecher über die McLaren-Falls nach Taurangi,
kam im Omokoroa Caravan Park unter und stieg bei
Sonnenschein auf den Mt Manganui
bevor es dann wieder regnete. Am 27. flog ich am Mt Manganui 43 Min. mit meinem Gleitschirm. Anschließend fuhr
ich nach Whakatane und nach dem Einchecken im Holiday
Park zum Kohi Point Lookout
und wanderte zur Otarawairere Bay.
4.
Cape Runaway - Napier – Turangi –
Wellington – Golden Bay, 28. November – 12. Dezember 2018
+ 99 Fotos
Am
28. November fuhr ich von Whakatane die Nordostküste
entlang zum Cape Runaway, hatte dann an der Ostküste
Regenwetter und fuhr über Gisborne bis Wairoa. Am 29. empfing mich Gary Bowler an der Orgel in
Napier Cathedral und ich fuhr weiter mit Fotopause an
den Waipunga Falls über Taupo
nach Turangi. Am 30. wanderte ich in 5 Std. 12km: vom
Mangatepopo-Parkplatz zunächst hinauf, machte bei
einsetzendem Nieselregen aber kehrt und ging nach Whakatane.
Nachmittags fuhr ich nach Palmerston North, wo ich wieder Mona + Darri besuchte. Am 1. Dezember besuchte ich das Woodville Reed Organ Museum, musste dort aber feststellen, dass
keines der zahlreichen Instrumente gut funktionierte. Abends besuchte ich das
Weihnachtskonzert der Palmerston North Choral Society mit sehr guten Solisten.
Am 2. besuchte ich Roy Tankersley, spielte lange auf
seiner Hausorgel und seinen Cembali
wurde bewirtet und wir unterhielten uns angeregt. Nachmittags fuhr ich zum Camp
Elsdon in Porirua. Am 3. segelte
ich 4 Std, 15 km in Wellington von Evans Bay zum Te
Papa Museum und sah so viele Orte, die ich von Land kannte vom Wasser aus. Dem
auch auf der Rückseite schön bemalten Klavier näherte ich mich auf Sprechweite.
Nachmittags spielte ich in St Pauls Lutheran Church
eine kleine mechanische Orgel von Flentrop und einen
guten Flügel. Am 4. fuhr ich nach Autobahnstau mit der Fähre nach Picton. Dort genoß ich die
Aussicht von der Ridgeline am Snout
Track und fuhr weiter nach Havelock. Ich stieg am Wasserfall vorbei bei schönem
Wetter den unformed Track zum Takorika
und von dort nach Westen über Forstwege hinunter zur Straße. Auf dem Rückweg
nach Havelock begann es zu regnen und zu stürmen und ich blieb beim angenehmen
Rutherford Backpackers. Am 5. nahm ich einen schwedischen Weitwanderer mit nach
Nelson. Auf der Weiterfahrt kam es in Motueka zu
einem Unfall: Ein deutsches Paar welches mir entgegen gekommen war, bog rechts
ab und ich prallte, obwohl ich noch kurz eine Vollbremsung machte, frontal
gegen die seitliche Schiebetür ihres Leihwagens. Von meinem Kühlventilator war
ein Flügel abgebrochen, der Kühler leckte und die hölzerne Heckausstattung war
aus der Verschraubung gerissen und nach vorne gekippt. Am Abend reparierte ich
die Innenausstattung. Am 6. bekam ich in Motueka von
einem gebrauchten Toyota den Kühlventilator, den Kühler und das elektrische
Panel für die Lüftungssteuerung. Der Kühler wurde überarbeitet und mitsamt dem
Ventilator eingebaut und ich konnte über den Takaka-Hill
(immer noch Baustelle) nach Clifton zu Kemp English
fahren und den Nachmittag in seiner Sammlung Cembalo, Hammerflügel und
Giraffenflügel stimmen und spielen. Am 7. segelte ich von Totaranui
aus in der Awaroa Bay 2 Std, 12 km mit reichlich Wind
und wurde manchmal von der Gischt nass. Anschließend wanderte ich in Awaroa bei Ebbe über den Sand und ein Stück des Abel
Tasman-Tracks. Am 8. stimmte und spielte ich nochmals die Instrumente der Mobbs-Sammlung.
Am 9. stieg ich bei bestem Wetter auf den Parapara
Peak (1350m hinauf + hinunter) und hatte gute Sicht nicht nur auf Golden Bay,
sondern bis hinüber zum Taranaki und zu Bergen der Kaikoura Ranges. Am 10. ging ich ins Rawhiti
Cave, besuchte Te Waikoropupu
Springs, fuhr über den Taranaka Hill und die Canaan
Road in den Abel Tasman Nationalpark und ging durch wunderschönen Wald mit
Vogelgesang zu Harwoods Hole. Zum Übernachten fuhr
ich zur Old MacDonalds Farm in Marahau. Am 11.
segelte ich von Kaiteriteri aus in 9 Std. 31km bis um
Adele Island herum bei stark wechselnden Winden, manchmal 1 Std. Flaute, aber
auch so stark, dass ich mit über 12 km/h surfte. Am 12. fuhr ich mit Wilsons
Passagierschiff von Kaiteriteri die ganze schöne
Küste entlang bis Totaranui und wanderte von Medlands Beach bis Anchorage, leider meist Wald mit wenigen
Aussichtspunkten. Ich übernachtete dann wieder beim Happy Apple Backpackers in Motueka.
5. Nelson - Kenepuru Sound – Christchurch - Wanaka,
13. – 26. Dezember 2018 + 99 Fotos
Am
13. Dezember übte ich viereinhalb Stunden auf der renovierten Orgel und dem
Steinway-Flügel in der Nelson School of Music. Ich übernachtete im Brook Valley Holiday Park und
spielte am 14. die gute, aber reparaturbedürftige Orgel und den Flügel im
Nelson College. Abends fuhr ich zur Mistletoe Campsite. Am 15. segelte ich Achteinhalb Stunden, 40km im Kenepuru Sound von der Portage
Bay bis zum Ende bei Kenepuru und zurück. Am 16.
segelte ich von der Ohingaroa Bay im Mahau Sound aus die westliche
Hälfte des Kenepuru Sounds. Bis nördlich des Onahau Lookout brauchte ich 6’20
Std, für den Rückweg 3 Std, insgesamt 43km. Am 17. stieg ich bei immer besserem
Wetter auf den Mt Stokes und genoss die überragenden
Ausblicke. Am Abend fuhr ich über Havelock nach Blenheim.
Am 18. fuhr die schöne Ostküste über Kaikoura, wo
immer noch viel an der Straße repariert wird, nach Leithfield
Beach und besuchte wieder Chris und Sigrid. Vom 19. bis zum 21. übernachtete
ich in Christchurch im Top 10, der beim Dauerregen der nächsten Tage recht nass
war aber durch unbegrenztes, manchmal gut funktionierendes Wifi
gefiel. Am 19. fuhr ich zum Autoverleih Abuzzy, da
ich immer noch nichts über die Versicherung gehört hatte und doch meine
Reparaturkosten vom 6. zurückbekommen wollte. Am 20. spielte ich die im Februar
eingeweihte Orgel der Baptist Church, ein mit Elektronik (Monarke)
kombinierte Bevington-Orgel die mich weniger
überzeugte als die Orgel von St Paul’s in Canberra.
In der School of Music konnte ich einen großen
Hammerflügel von Paul Downie spielen (leider lange
nicht gestimmt) und ein gutes 2-manualiges Cembalo von Jürgen Ammer, ohne 4‘,
sehr gut gestimmt. In St Michael’s spielte ich wieder
auf der schönen Orgel. Am 21. spielte ich kurz auf dem excellenten
Bösendorfer-Flügel in St Michael’s,
dann fuhr ich nach Mount Somers, ließ das Boot im
Holiday Park, fuhr das Tal hinauf und stieg auf den Mt
Sunday. Am 22. wurde das Wetter besser und ich fuhr
nochmals die Ashburton Gorge
Road ins Tal hinein um ein Foto des Mt Potts zu
machen. Dann fuhr ich am Lake Tekapo mit vielen teils
kilometerlangen Lupinenfeldern vorbei nach Twizel, wo
ich den Pyramid Track ging an dem Filmszenen vom Lord
of the Rings gedreht worden
waren. Weiter fuhr ich nach Wanaka, wo ich im Glendhu Bay Motorcamp 6 Übernachtungen buchte. Am 23. fand
ich in Wanaka fixdigitalsolutions,
eine Werkstatt, die das defekte Display meines Laptops erneuern kann. Nachdem
ich Wäsche gewaschen hatte, versuchte ich am Nachmittag in der Glendhu Bay zu segeln, es war aber zuwenig
Wind. Am 24. startete ich mit meinem Gleitschirm am Treble
Cone an einer etwas höheren Stelle, konnte aber auch
diesmal den Start nicht überhöhen, sondern mich nur mühsam eine Weile halten.
Anschließend fuhr ich die lange Gravel Road zum Raspberry Car Park und wanderte ein Stück in Richtung Aspiring Hut. Am 25. stieg ich wie viele Andere bei
wolkenlosem Wetter auf den Roys Peak (4Std Aufstieg, 2’15 Abstieg, 15,5km, 1300
Höhenmeter) mit schönen Blicken auf den Lake Wanaka
und die umliegenden Berge. Am 26. segelte ich von Glendhu
Bay bis in die Bucht vor Wanaka (6 Std, fast 25 km)
zunächst bei unregelmäßigem Wind und zunehmenden Wolken, dann mit mehr Sonne
und dem vorhergesagten starken Wind.
6. Wanaka – Omarama – Mt Cook, 27. Dezember
2018 – 8. Januar 2019
Am
27. Dezember kümmerte ich mich um fällige Reparaturen. Am 28. fuhr ich in Cardrona zur Snow Farm hinauf und wanderte in 8 Stunden 25
km, 865 Höhenmeter auf und ab, zu 2 Gipfel in der ausgedehnten Fläche der Pisa-Range mit instruktiver Aussicht auf die
Neuseeländischen Alpen. Am letzten Wochenende dieses Jahres war der Wind zu
stark zum Gleitschirmfliegen und Segeln. Viele Berggipfel steckten in den
Wolken und so wurde es hauptsächlich ein Musik-Wochenende. Samstag zog ich von
der ausgebuchten Glendhu Bay zum Lake Outlet Holiday Park um. Mittags wanderte ich noch einmal um
den Diamond Lake und am Nachmittag besuchte ich ein besonders schönes Konzert: the mentalist collective
spielte um die Zuhörer herum wandernd folkmusik mit
Gitarren, Stimmen und dezentem Schlagzeug. Sonntag übte ich nach der Messe über
5 Stunden am Clavinova der kath. Kirche. Nachmittags
wurde ich auf das Rhythm & Alps Festival in Cadrona aufmerksam, aber das, was ich von der Straße hören
konnte entsprach nicht meinem Geschmack. Im Cadrona
Hotel spielte eine Touristin auf einem alten Klavier Musik von Einaudi und Tiersen, die mich
mehr ansprach. An Silvester wurde das Wetter schlechter. Abends war ich an der
Seepromenade und sah das Feuerwerk zum Jahresbeginn. Am 1. segelte ich kurz am
Lake Outlet, aber der Wind war zu stark. Danach stieg
ich zum Mt Iron, kehrte mit beginnendem Regen aber
wieder um. Am 2. bestieg ich bei besserem Wetter den Mt Iron, buk mir meinen Blatz und übte wieder am Clavinova.
Abends ging ich ins Kino: Le Grand Bain. Am 3. bekam
mein Laptop ein neues Display und am Nachmittag wanderte ich vom Raspberry Car Park zur Aspiring Hut.
Am 4. stieg ich von dort 1300 Höhenmeter hinauf zum Cascade Saddle.
Eigentlich wollte ich den Mt Tyndall besteigen, aber
der Wind dort oben war mit über 100 km/h zu stark und so stieg ich wieder ab
und fuhr nach Wanaka zurück (zusammen also in 11 Std.
17 km, 1300 hm auf und 1500 hm abwärts gelaufen). Auch am 5. hielt das
stürmische Wetter an und ich spielte wieder in der kath. Kirche. Am 6.
verbrachte ich dort den Vormittag. Nachmittags fuhr ich bei Regenwetter über
den Lindis-Pass mit vielen Lupinenfeldern nach Omarama, wo ich in Tony‘s Buscot Station für 3 Tage blieb, am Keyboard spielte und
wir uns viel über seine Reisen, Politik etc. unterhielten. Am 7. segelte ich
zunächst bei wenig Wind und wolkenlosem Wetter auf dem Lake Benmore. Am Nachmittag
setzte ein Wind ein, der für mich trotz gerefftem Segel zu stark war, so dass
ich nicht zu meinem Startpunkt zurückkam, sondern am Nordufer ankerte. Ich fand
einen Camper, der mich mit seinem Speedboot über den
See schleppte und kam so spät aber gut zurück. Am 8. stieg ich von der White Horse Campsite bei Mt Cook Village
über die Müller Hut zum Mt Olivier und hatte beste
Aussicht. Nach einem Besuch des Doc-Centers in Mt
Cook Village fuhr ich nochmals zum Tasman Lake um
auch dieses Tal ohne Wolken zu sehen.
7. Manapouri - Milford,
9. – 17. Januar 2019
Am
9. Januar fuhr ich von der Buscot Station am Lake Pukaki vorbei nach Timaru (Top10). Dort traf ich mich am 10. mit John Hargraves zu einer Führung durch die South Island Organ
Company. Am Nachmittag besuchte ich in Herbert Ron Newton mit seinem
Orgelmuseum. Auf der weiteren Fahrt besichtigte ich vor Kurow
Maori-Zeichnungen. Zum Sonnenuntergang stieg ich vom Benmore Dam auf den Gipfel der
Halbinsel, bevor ich ein letztes Mal in der Buscot
Station übernachtete. Am 11. fuhr ich über Wanaka
nach Cromwell und spielte kurz auf der kleinen Orgel der kath. Kirche. Über Frankton fuhr ich nach Manapouri,
wo ich eine Woche im Caravan Park blieb. Dort lud ich Gundi, die vergeblich
versucht hatte, ein Boot zu mieten, zum Segeln ein. Am 12. segelten wir auf dem
Lake Manapouri, da der Wind aber bald
aufhörte, setzten wir am Nachmittag zum Südufer des Waiau
River über und wanderten den Circle Track. Am 13. gab’s Regenwetter. Ich
verabredete mich in der Anglican Church in Te Anau mit Sally, konnte bei ihr
Klavier üben und stimmte es auch. Anschließend nutzte ich in einem Restaurant
das Wifi. Am 14. fuhr ich nach einem Besuch des
Doc-Centers in Te Anau nach
Milford. Da ich aber ohne
Vorbuchung nicht zum Sandfly Point übersetzen konnte,
fuhr ich zur Homer Hut zurück und ging nach dem einchecken noch den Weg zum Lake Marian. Am 15. stieg ich von der Homer Hut zum Gertrude Saddle und weiter bis zu
den Schneefeldern unterm Barrier Knob,
die mich wie Max
2015 und etliche andere Bergsteiger ohne Steigeisen heute von dem
Gipfelanstieg abhielten. Hier war die Aussicht nach Südwesten schön. Vor dem
Abstieg ging ich vom Gertrude Saddle ein wenig hinauf
zum oberen See, um etwas andere Ausblicke zu haben. Auf dem Rückweg begegnete
ich David mit Partnerin. Am 16. fuhr ich mit Go Orange über den Lake Manapouri und den Wilmot Pass zum Doubtful Sound, bis zur Tasman Sea und zurück. Dieser Fjord ist größer als der Milford Sound, aber weniger spektakulär. Am 17. übte ich in
Te Anau wieder Klavier bei
Sally, die dann mit Familie in die Sommerferien startete. In der Library
bereitete ich mich mit Wifi und Büchern auf meine
weitere Reise vor.
8. Manapouri
- Queenstown, 18. – 30. Januar 2019
Am
18. Januar fuhr ich bei Nieselregen zum Lake Monowai.
Da besseres Wetter angekündigt war frug ich an der Borland Lodge nach, erhielt
den Hinweis auf blaue Stellen über den Wolken und fuhr durch die Wolken zum
Borland Saddle. Dort war schon blauer Himmel und so
stieg ich mit finnischen Besuchern zum Mt Burns und kletterte die
letzten Meter auf den Gipfel. Am 19. fuhr ich bei Regenwetter nach Frankton, wo ich im Motorcamp einen guten Platz bekam und
machte eine erste Erkundungsfahrt über die Peninsula Road. Am 20. ging ich
nach dem Sonntagsgottesdienst durch den Ort und auf den Queenstown Hill. Am 21. versuchte
ich vergeblich auf den Peninsula Hill zu steigen. Alle
Wege sind gesperrt, Privatgrund, betreten verboten. So übte ich auf dem
Yamaha-Flügel in St Peter. Am 22. und am 23. war das Wetter schlecht und ich
übte auf der Orgel in St. Peter. Am 24. ging ich mit den Wakatipu Walkers vom Remarkables Skifield zum Lake Alta und dann weiter zum ersten Gipfel
der Remarkables, 2200m, mit sehr
guter Aussicht. Am 25. gelang es mir bei einem Auto-Elektriker die Beleuchtung
meines Trailers zu reparieren, die mir am 18. kaputt gegangen war. Meine
Erkältung hatte sich aber verschlimmert, so dass ich mich mittags schlafen
legte. Am 26. übte ich morgens in St. Peter, nachmittags wanderte ich in Arrowtown den Rundweg Sawpit Gully. Am 27. sang im Sonntagsgottesdienst ein gutes
Quartett und anschließend wurde ein Paar verabschiedet, welches nach 20 Jahren
in Queenstown nun nach Nelson umzieht. Als ich am Nachmittag in warmer, von Australien kommender Luft, am 12
Mile Delta wanderte, traf ich in diesem für mich wenig spektakulären Gebiet 2
geführte Touren: ein Lord of the
Rings Führer erklärte asiatischen Touristen die Positionen einzelner Szenen die
hier gedreht wurden und eine gut für’s Canyoning ausgestattete Gruppe kam den Wasserfall vom Maori
Gully hinunter. Auf der Weiterfahrt nach Glenorchy
zogen die Wolken immer tiefer und ich sah mehrere Kitesurfer.
Auf der Rückfahrt wurde es etwas sonniger, aber am Abend setzte dann längerer
Regen ein. Am 28. stimmte ich das Sauter-Klavier von Ella & Julian, die ich
am Sonntag beim Empfang kennengelernt hatte. Nach dem Abendessen machte ich
noch einen Spaziergang durch die Queenstown Gardens.
Am 29. segelte und ruderte ich in 10 Std. 17,8 km bei wenig Wind von Frankton Marina nach Queenstown
und zurück. Im Frankton Arm beeindruckte mit ein
großer Katamaran. Am 30. machte ich nach 3 Fehlstarts am Coronet Peak einen Gleitschirmflug von 19 Minuten.
9. Queenstown – Franz Josef - Queenstown, 31. Januar – 11. Februar 2019
Am
31. Januar wanderte ich von der Passhöhe der Straße nach Cardrona
über den Grat zum Crown Peak mit guter Aussicht.
Der 1. Februar begann mit Regen und Starkwind. Ich übte in St Peter an der
Orgel. Spätabends kam Diane aus Dunedin, um das Segelboot abzuholen, welches er
am Vortag über TradeMe ersteigert hatte. Am 2. fuhr
ich über den Haast-Pass mit Haltepunkten am
Lake Wanaka, bei den Blue Pools, Thunder Creek Falls,
Clarke Bluff, Roaring Billy Falls, Knights Point und
Bruce Bay nach Fox Glacier. Abends fuhr ich noch kurz zu Gillespies
Beach. Am 3. ging ich morgens um den Lake Matheson und dann von Franz
Josef zum Lake Wombat und auf den Alex Knob. Oben warteten wir eine
Stunde vergeblich darauf, dass die Wolken den Blick auf die Berge freigaben.
Auf dem Abstieg wurde die Sicht besser und ich kehrte noch einmal zum Gipfel
zurück. Abends fuhr ich nach Haast, wo ich im
Motorcamp übernachtete. Am 4. stieg ich vom Parkplatz an den Fantail Falls über die Brewster Hut auf den Mt Armstrong (1730 Höhenmeter auf
+ ab, war auch nach den 1200 hm am Vortag kein Problem, Kondition also gut) und
hatte bessere Aussicht. Beim Abstieg unterhielt ich mich mit Alex, der bei den
Regensburger Domspatzen lange mitgesungen hat. Ich fuhr noch bis Wanaka, ging bei Big Fig essen
und übernachtete im Laka Outlet
Holiday Park. Am 5. übte ich ein letztes Mal auf dem Clavinova
der kath. Kirche und fuhr zurück nach Frankton. Am 6.
bestieg ich von der Skyline-Seilbahn in Queenstown
aus den Ben Lomond. Ich konnte unter
etlichen jüngeren mit 400hm pro Stunde gut mithalten und die schöne Aussicht
genießen. Am 7. ersteigerte Chris, von dem ich es gekauft hatte, das Auto
zurück. Nachmittags flog ich noch einmal vom Coronet
Peak. Am 8. stieg ich von Glenorchy über die Heather Jock Hut 1600hm auf den Mt Alaska und war beeindruckt von
den Felsen des Mt Larkins.
Am 9. übte ich nochmals in Queenstown. Nachmittags
kam Chris, wir gingen spazieren und aßen zusammen. Am 10. besuchten wir den
Sonntagsgottesdienst in St. Peter. Nachmittags fuhr ich per Autostop
zum Wye Creek und ging die von Luke
Welch beschriebene Route zu den Felsen, die vom Queenstown
Climbing Club zum Klettern genutzt werden. Am 11.
Februar flog ich von Queenstown nach
Melbourne, wo ich wieder bei Liz + Douglas wohnte.