Reise Neuseeland – Südinsel 30. 12. 2017 – 1. 3.
2018
– Fotos bei flickr und bei Facebook
Reise „Down Under“ (1.Teil: Australien, 3. Neuseeland - Nordinsel, 4. Polynesien)
1. Christchurch
– 2. Queenstown – 3. Catlins – 4.
Te Anau – 5. Fox
Glacier – 6. Wanaka –7. Nelson – 8. Cape Farewell
1. Christchurch
– Arthur Pass – Timaru – Mt. Cook, 30. 12. 2017 – 9. 1. 2018 + 90 Fotos
In der Nacht zum 30. Dezember flogen wir
von Melbourne nach Auckland und mittags weiter nach Christchurch. Dort holten
uns Chris + Sigrid ab, die im August schon in meinem Auftrag einen Toyota Estima für uns gekauft hatten. Wir übernachteten bei Ihnen Rangiora in diesem für Camping ausgerüsteten Auto. Da wir
die Ummeldung aber nicht online durchführen konnten, fuhren wir am 31. per Bus
nach Christchurch, wo wir im Canterbury
House eine gute Unterkunft fanden. Ich sprach nach dem Evensong
in der Transitional Cathedral
mit einem Organisten über nutzbare Pfeifenorgeln (etliche waren nach dem großen
Erdbeben von 2009 noch nicht spielbar). Den Jahreswechsel erlebten wir mit
Konzert im Hagley Park und kurzem schönem Feuerwerk.
Anschließend gingen wir mit anderen Besuchern durch die durch viele Baustellen
gezeichnete Stadt. Am 1. und am 2. Januar konnte ich in der schönen Holzkirche St. Michael auf der Orgel üben und wir besuchten u.a. den
Botanischen Garten mit Museum, Art Gallery und einer Fotoausstellung von
National Geographic. Nach den Feiertagen konnte ich
am 3. das Auto ummelden, australische in neuseeländische Dollar wechseln und
eine neuseeländische Simkarte kaufen, bevor’s per Bus wieder nach Rangiora
ging. Nachdem der Stecker für den Anschluss der Kühlbox repariert war und wir
überflüssige Utelsilien, z. B. zum Angeln, bei der
Heilsarmee abgegeben hatten fuhren wir bis Springfield wo wir am Campingplatz
übernachteten. Am 4. Januar ging’s weiter zum Arthur Pass und wir bestiegen den
Avalanche Peak (1833m, den steilen Avalanche
Track hinauf, den Scotts Track hinunter) und fuhren noch zum Mt Somers Camping. Da wir keinen
Supermarkt gefunden hatten, gingen wir im Ortslokal essen. Am 5. bekamen wir
beim Schrotthändler in Ashfield ein besseres Autoradio mit Klinkeneingang, um
Musik vom Tablet oder Handy darüber hören zu können. Wir blieben im Glenmark
Holiday Park in Timaru. Dort hatten wir uns für den 6. mit Moritz Fassbender, dem Sohn eines Organisten aus Königswinter, der
hier als Orgelbauer arbeitet, verabredet. Ich übte 3 Stunden auf der Orgel der Basilica (sehr präzise
pneumatische Traktur). Nachdem wir das Wlan der
(geschlossenen) Library genutzt hatten, zeigte uns John Hargraves die Orgeln vom Trinity
Community Centre und in St Mary‘s. Am 7. Januar fuhren
wir in die schöne Berglandschaft am Lake Tekapo und
weiter am Lake Pukaki zum Mt
Cook Village. Nach einem Spaziergang mit Blick auf
den Tasman Gletscher blieben wir am White Horse Hill Campground. Am 8. wanderten wir im Tasman Valley die
Gletschermoräne entlang zur kleinen Ball Hut und weiter ein Stück den Grat hinauf.
Abends ging Doro noch im Lake Ruataniwha
bei Twizel schwimmen, wo wir im großen Holiday Park
übernachteten. Da ich im White Horse Hill Campground unseren Topf vergessen hatte und im Mt Cook Village noch Karten
kaufen wollte, fuhren wir am 9. dorthin zurück, dann aber weiter über den Lindis Pass zum Wanaka See, wo
wir im Glendhu Bay Motor Camp unterkamen.
2. Lake Wanaka - Queenstown – Skippers Road –
Bluff, 10. - 15. 1. 2018 + 89 Fotos
Am 10. Januar gingen wir um den Diamond
Lake und den schönen Weg hinauf zum Ausblick über den Lake Wanaka.
Die Landschaft und besonders die Spiegelung am See erinnerten uns an die Szenen
aus dem Film Herr der Ringe, die hier gedreht wurden. Über Wanaka,
dann den Clutha River und den Lake Dunstan entlang
fuhren wir nach Cromwell, wo wir im Bannockburn Motor
Camp übernachteten. Am 11. fuhren wir durch die Kawarau
Gorge nach Queenstown und
weiter nach Glenorchy zu Mrs
Woolly’s Campground. Wir
fuhren noch zum Beginn des Routeburn Tracks und ins
idyllische Arcadia alias Paradise mit weiteren
Drehorten des Tolkien-Films. Am Freitag fuhren wir über Queenstown
zunächst hinauf zum Coronet Peak Skifield,
der Wind war aber nicht optimal für einen Gleitschirmflug und so fuhren wir die
Historic Skippers Road, eine steile, enge
unbefestigte Straße zu den alten Goldminen. Gegen Ende wurde der Kühler heiß
und wir mussten auf dem Rückweg immer wieder Wasser nachfüllen, welches aber
unten heraustropfte. In Queenstown angekommen, wurde
festgestellt, dass die Wasserpumpe undicht war und ersetzt werden musste. Wir
übernachteten im schön am See gelegenen Motor Camp in Frankton,
fuhren Samstag vormittags zum Flight Park, wo wir
viele Flieger sahen. Aufgrund der schwierigen Windverhältnisse (Lee am Start,
Turbulenzen) entschloss ich mich aber, nicht zu fliegen. Am Nachmittag warteten
wir vergeblich auf einen Mechaniker, der uns versprochen hatte, die Wasserpumpe
zu wechseln und fuhren letztendlich zum Kingston Holiday Park, wo wir mit
Livemusik vom Nachbargrundstück einschliefen. Am Sonntag schafften wir es mit
nur 2 Stopps zum Kühlwasser nachfüllen, bis Invercargill
zu fahren, kamen im Amble On Inn Holiday Park unter,
fuhren nach Bluff und dort die Flagstaff Road auf den
Gipfel. Dann gingen wir den Foveaux Walkway vom Stirling Point zum Lookout Point und zurück über den Glory Track. Am 15.
fanden wir in Invercargill eine Werkstatt, die uns
die Wasserpumpe erneuerte und den Auspuff, der bis dahin oft gegen den Boden
des Autos geschlagen hatte, tieferhängte. Wir konnten in St. John’s lange üben – bei der Orgel fehlten zwar manche
Töne, der Steinway-Flügel war dafür aber sehr gut. Nach etlichen Einkäufen
fuhren wir nach Ashers, wo wir am Lignite Pit Cafe
mit sehr schönem großen Secret
Garden günstig übernachteten.
3. Curio Bay, Catlins – Kaitangata,
16. - 18. 1. 2018 + 99 Fotos
Am 16. Januar fuhren wir zum Waipapa Point, wo wir nahe dem Leuchtturm wie erwartet
einen Seelöwen am Strand sahen, der sich sonnte und von den Touristen kaum
stören ließ. Etwas weiter trafen wir einen zweiten, der gerade erst an Land
gegangen war. Da uns eine Unwucht schon bei niedrigen Geschwindigkeiten störte,
besuchten wir in Tokanui eine Werkstatt, die einen
unregelmäßig abgefahrenen Hinterreifen als Ursache fand und stattdessen das
abgefahrene Reserverad montierte. Die Niagara Falls
entpuppten sich als schlechter Scherz, aber Curio Bay
gefiel uns gut. Doro war begeistert von den Delfinen,
die mehrfach nahe an den Strand kamen und schwamm mit ihnen. Bei der
abendlichen Ebbe konnten wir die Versteinerungen vorzeitlicher Bäume an der
Küste finden. Der nächste Tag wurde trotz des schlechten Wetters ein Höhepunkt
unserer Reise. Mit Frauke, die wir beim Camping kennengelernt hatten, fuhren
wir rechtzeitig zur morgendlichen Ebbe zu den Cathedral Caves, die ihrem Namen
alle Ehre machen. Außer der ersten Höhle mit 2 langen Eingängen wanderten wir
durch 3 weitere, die uns ebenfalls beeindruckten. Wieder am Auto ging’s gegen
Mittag zu den schönen Mc Lean Falls. Den nächsten
Halt machten wir am idyllischen Lake Wilkie, dann am Tautuku Beach mit Blick auf die Regenbogeninseln. Da die
Wolken niedrig waren, gab’s bei Florence Hill Lookout
keine Aussicht. Wir besuchten noch 3 weitere Wasserfälle: Matai,
Horseshoe und Purakaunui
Falls, bevor wir zur Surat Bay abbogen. Dort wanderten wir durch den Wald und
am Strand entlang, wo wir unsere dritte Robbe sahen. Bei Tunnel Hill gingen wir
durch den alten Eisenbahntunnel und der krönende Abschluss des Tages war die
Wanderung zum berühmten Leuchtturm am Nugget Point mit beeindruckenden
Tiefblicken auf die Riffe mit ihren in der Brandung schwankenden Algen. Zum
Übernachten blieben wir im von einem Augsburger geführten Kaitangata
Riverside Motorcamp, wo wir mit Waschen, Backen, Klavier- und
Tischtennisspielen auch den nächsten Tag verbrachten. Dem Clutha
River, der hier ins Meer mündet waren wir schon zwischen Wanaka
und Cromwell gerne gefolgt.
4. Dunedin – Te Anau – Kepler Track, 19. - 28. 1. 2018 + 99 Fotos
Am 19. Januar ließen wir in Dunedin die
Spur einstellen und einen weiteren neuen Reifen montieren (den ersten hatten wir
bei der gleichen Firma am Vortag in Balclutha
bekommen), in der Hoffnung, dass die Reifen nun länger halten. Über die Otago-Halbinsel fuhren wir zum Harington Point, wo neben
zahlreichen Möwen auch Albatrosse und Robben zu entdecken waren. Am Samstag führte
mich David Burchell an mehrere Orgeln: „Norma“, die
große Orgel der Town Hall gefiel mir dank guter Intonation und zahlreicher
Streicher besser als die berühmte Orgel von Sydney. Die Orgel der St Pauls Cathedral gewann durch
die gute Akustik, ich spielte kurz in St Joseph’s und Knox Presbyterian Church und
konnte in All Saints mehrere Stunden an einem älteren Instrument mit
mechanischer Traktur üben. Doro nutzte die Zeit zum
Einkaufen und besichtigte die schönen Gebäude der Stadt, bevor sie mich
besuchte und auf dem Flügel übte. Am Sonntag genoss ich den kleinen Chor beim
Gottesdienst in St Paul’s Cathedral.
Anschließend spielten wir außer der Orgel auch den (etwas abgespielten)
interessanten Erard-Flügel und das Hubbard-Cembalo.
Am Nachmittag hörten wir ein schönes Konzert mit Flöten + Orgel in Port Chalmers. Eine Katze, die
wir dort trafen, wartete nachher an der Kirche auf uns. Am Abend spielten wir
zur Freude der Gäste in Kaitangata noch lange auf dem
Klavier. Nachdem ich am 22. noch ausgiebig Tischtennis gespielt hatte, fuhren
wir aufgrund eines Tipps von Frauke nach Clifden, wo
wir in die Limestone-Caves einstiegen. Nach einstündigem Klettern und
Kriechen durch die in manchen Hallen von Glühwürmchen belebten Gänge kamen wir
an den Pool. Dank meines Neoprenanzugs konnte ich durch das bis an die Hüfte
reichende Wasser am Rand gehen und den Rest der Höhle mit vielen Leitern
durchsteigen, während Doro umkehrte und wir uns
wieder am Auto trafen. Weiter ging’s über Manapouri
nach Te Anau (gesprochen Tjana), wo wir im großen Lakeside
View Holiday Park unterkamen. Am nächsten Tag wechselten wir in das zum Zelten
günstigere und besser ausgestattete Lakefront Backpackers und machten mit
Frauke und 2 weiteren Woofern einen Ausflug zum Fangorn Forest und auf den (nur
mit Genehmigung des Eigentümers zu besteigenden) Mt Prospect. Am 24. fuhren wir mit Frauke eine längere Gravel Road zu den Mavora-Seen,
wo mehrere Szenen für „Lord of the
Rings“ gedreht wurden. Wir genossen besonders die schöne Landschaft am unteren
See, Doro und Frauke schwammen ausgiebig im oberen
See, bevor wir am Abend die großen Rucksäcke für unseren ersten längeren Track
packten. Am 25. stiegen wir bei gelegentlichem Regen hinauf zur Luxmore Hut und besuchten die nahegelegene kleine Höhle. Da
es in den neuseeländischen Hütten keine Decken und kein Geschirr gibt, mussten
wir außer dem kompletten Essen für 4 Tage unsere Schlafsäcke, Kochtöpfe etc.
selbst mitbringen. Sehr schön war der Sonnenaufgang am nächsten Tag bei blauem
Himmel über ausgedehnten Wolkenfeldern. Wir bestiegen vom Kepler Track nicht nur wie üblich den Mt
Luxmore, sondern weglos auch 3 etwas höhere Gipfel
der Jackson Peaks, um etwas mehr Sicht zum Lake Manapouri
und auf die höheren Berge zu haben. Danach erwartete uns der lange Abstieg ins
Tal der Iris Burn Hut mit vielen Sandfliegen. Am 27.
besuchten wir dort zunächst den großen Wasserfall und gingen dann die 16,2 km durch’s Tal zur idyllisch an der Shallow
Bay gelegenen Moturau Hut. Am 28. ging's dann die
restlichen 6 km durch das schöne Wetland zum Waiau River (im Film: River Anduin)
zur Hängebrücke am Rainbow Reach car
park, wo uns Frauke abholte. Im Nachhinein hätten wir uns die Kosten für die
letzte Übernachtung sparen können, dann wäre die Etappe am 3. Tag etwas länger
gewesen. Die letzte kurze Etappe ist als Halbtagswanderung sicher zu empfehlen.
5. Te Anau
– Milford Sound – Queenstown
– Fox Glacier, 29. - 7. 2. 2018 + 93 Fotos
Am 29. Januar unternahmen wir mit einem
Mitglied des hiesigen Segelclubs, den ich kontaktiert hatte einen Segeltörn auf
dem Lake Te Anau. Bei wenig
Wind verließen wir den Hafen und steuerten auf die Inseln im South Arm zu. Dort
blies es dann recht stark, so dass wir bei reichlich Lage vorsichtshalber die
Rettungswesten anzogen. Nach Umrundung der Inseln segelten wir zurück nach Te Anau, wo es immer noch ruhig
war. Da wir für den nächsten Morgen eine Schiffstour im Milford-Sound
gebucht hatten, campierten wir abends an der Upper Eglington Campsite, sehr einfach
mit Trockentoilette und leider auch mit Sandfliegen. Am 30. ging’s früh los, um
8.40 Uhr waren wir am Schiff, welches um 8.55 Uhr die erste Fahrt hatte. Das
Wetter war brauchbar, wir sahen etliche schöne Wasserfälle, auch Robben. Wir
fuhren bis an die Tasman Sea und bei der Rückfahrt
sehr nahe an den Stirling Fall heran. Anschließend
gingen wir zum Grab der Sutherlands, zum Lookout und
eine Stunde den Berg hinauf, bis der Pfad bei einem Felssturz endete. Als wir
über den Homer-Pass zurückfuhren hatten wir wieder Probleme mit der Kühlung.
Nach dem Pass wanderten wir 2 Stunden den Cascade
Creek (in der topografischen Karte: Falls Creek) hinauf und Doro
badete noch im Pool. Auch wanderten wir am Anfang des Hollyford
Valley zu den Lake Marian Falls. Mittwoch fuhren wir nach Invercargill,
um den Kühler reparieren zu lassen. Zunächst besuchten Doro
und Frauke die Secondhand-Läden und ich übte Orgel in
St Paul’s, dann brachte ich die Mädchen wunschgemäß
an den Strand vor Monkey Island, wo sie im
beginnenden Regen ihr Zelt aufschlugen. Ich übernachtete im Central City
Camping Park in Invercargill, da ich Donnerstag das
Auto um 8 Uhr in die Werkstatt bringen musste. Am Abend begann ein Sturm mit
viel Regen, der über 24 Stunden anhielt. Frauke’s
Zelt erwies sich als undicht, so dass die Mädchen morgens in ein Café
flüchteten, wo ich sie nach dem Einbau eines neuen Kühlers (der alte erwies
sich als irreparabel) am Nachmittag abholte. Wir fuhren dann bis zum Athol Lodge & Caravan Park. Am 2. Februar fuhren wir
nach Queenstown, wo wir 2 Nächte im großen Lakeview Holiday Park blieben. Ich fuhr zu den
Gleitschirmfliegern, der Wind war aber zu stark zum starten. Am 3. gab's
günstigere Wetterverhältnisse und ich machte 4 Flüge vom Coronet
Peak, 3 vom normalen Startplatz, den letzten vom höheren, 32 Min. mühsame
Hangthermik. Am 4. besichtigten wir Arrowtown und
fuhren über Cardrona nach Wanaka,
wo wir wieder in Glendhu Bay unterkamen. Am 5.
bestieg ich mit Doro den aussichtsreichen Isthmus
Peak bevor wir im Regen über den Haast-Pass nach Fox
Glacier fuhren. Am 6. (Doro’s Namenstag) fuhren wir
morgens an den Lake Matheson, leider war die
Wasseroberfläche aber zu unruhig um die berühmte Spiegelung von Mt Tasman + Mt Cook zu erleben. Doro buchte in Franz Josef Glacier einen Fallschirmsprung,
wir wanderten dort zum Gletscherblick und fuhren die Westküste entlang bis
Ross. Auf dem Rückweg nahmen wir einen englischen Acro-Yoga-Lehrer
und seine Mutter mit. Im Lake Mapouri gingen sie
baden und er machte mit Doro einige schöne Übungen.
Da der Fallschirmsprung wegen der dichten Wolken auf den nächsten Morgen
verschoben wurde, besuchten wir noch den Fox Glacier Lookout
und ich nahm an einer sehr informativen Glühwürmchen-Nachtwanderung teil. Am 7.
machte Doro ihren ersten Skydive.
Die Sprunghöhe von 13000 Fuß reichte, sie war begeistert. Weiter wanderte sie,
nun bei besserem Wetter, um den Lake Matheson und wir
fuhren mit Stopps an der Bruce Bay, am Knights Point, Ships
Creek mit Kahkatea Swamp Forest Walk, Haast River, Thunder
Creek Falls, Fantail Falls und Haast
Pass (mit Wanderung zum Viewpoint) zurück zur Glendhu Bay.
6. Wanaka – Routeburn Track – Lake Wakatipu – Moeraki Boulders, 8. –
14. 2. 2018 + 99 Fotos
Am 8. Februar machte ich beim
Sonnenaufgang schöne Fotos vom Campingplatz. Doro fuhr
mich zum Startplatz der Gleitschirmflieger am Treble Cone und ich unternahm
dort 2 Flüge bei der oft anspruchsvollen Thermik, der 2. dauerte fast 1 Stunde.
Nachmittags fand in Wanaka eine Regatta statt. Am 9. fuhren wir nach
Queenstown, wo ich in St Peter’s lange an der Orgel und dem Flügel übte.
Nachdem ich beim DOC-Center unsere Karten für den Routeburn-Track
abgeholt hatte, fuhren wir nach Te Anau. Am 10. starteten wir in The Divide
zum Routeburn-Track. Am Summit
Peak wanderte Doro bis zum Ende des Weges und hatte
schöne Aussicht zu den Talseen. Nach der Übernachtung
in der McKenzie Hut gab’s am 11. Regenwetter. Wir gingen in entsprechender
Bekleidung zur Routeburn Falls Hut, bekamen aber doch
im Laufe der Zeit nasse Füße, die in den nächsten Tagen zu einer Erkältung
führten. Am 12. besserte sich das Wetter etwas. Doro
ging den Routeburn-Track zu Ende und trampte über Glenorchy und Queenstown nach Te Anau, ich ging über den Deadmans Track ins Holloway Valley und fand
Mitfahrgelegenheiten nach The Divide. Den Deadmans Track möchte ich trotz manch steiler Stellen
empfehlen, der Urwald mit vielen Flechten und Moosen übertraf alles, was ich
bisher auf dieser Reise gesehen habe (ähnlich den Blue Mountains von Jamaika)
und ich brauchte statt der angegebenen 5 nur wenig mehr als 3 Stunden für den
Abstieg. Wir trafen fast gleichzeitig in Te Anau ein und können so belegen, dass die von vielen
Wanderern genutzte Car Relocation (ca. 300 $) oder
Busfahrt (ca. 100 $ pro Person) nicht nötig ist. Wir fuhren noch bis Athol, wo wir im diesmal voll ausgelasteten Caravan Park
übernachteten. Bei der Fahrt nach Frankton erlebten
wir am nächsten Morgen wie eine große Schafherde über die Straße getrieben
wurde. Wir fuhren über Clyde und Alexandra zum
interessanten Hayes Engineering Works Museum und über Ranfurly
und Palmerston zum Shag Point, wo wir vielke Möwen
und Robben sahen. Nach einer Wanderung bei den Moeraki
Boulders fuhren wir nach Geraldine, wo wir bei Peter
+ Mona, die wir auf dem Routeburn-Track kennengelernt
hatten, den Luxus einer Übernachtung in einem großen Haus mit vielen Zimmern
genossen. Am 14. spielten wir in der Kirche von Geraldine kurz Orgel und
E-Piano, dann fuhren wir über Christchurch nach Amberley,
wo die Warranty of Fitness
für unser Auto erneuert wurde. Anschließend bekamen wir bei Chris + Sigrid
einen Brief, eine gute Gemüsesuppe und einige Reisetipps, dann gings nach Christchurch, wo wir wieder im Canterbury House
übernachteten.
7. Christchurch
– Hokitika – Karamea – Nelson – Queen Charlotte Sound, 15. – 23. 2. 2018 + 99 Fotos
Am 15. Februar fuhr ich von Christchurch
auf den Mt Pleasant und
traf bei Taylors Mistake auf Gleitschirmflieger, mit
denen ich einen Soaring-Flug mit Toplandung und gegen
Abend einen Abgleiter zum Strand machte. Am 16.
fuhren wir nach Hamner Springs und bei schlechter
werdendem Wetter bis Reefton (Domain Camp). Am 17.
ging's zunächst nach Hokitika mit interessanten
Kunstwerken am Strand, sowie Werkstätten und Geschäften mit Schmuck aus Greenstone und Jade. Nachmittags fuhren wir den berühmten
Teil der Westküste hinauf bis Karamea, wo wir 2
Nächte im Memorial Domain Camping Ground blieben.
Während Doro noch Erholung brauchte und sich um die
Wäsche kümmerte, wanderte ich am nächsten Tag an der Küste entlang zur Heaphy Hut und zurück. Eigentlich war mein Ziel der Mt Barr gewesen, aber ich fand den in meiner Karte
eingezeichneten Weg nicht, hatte aber auch schon über 4 Stunden für den Track
gebraucht. Am 19. fuhren wir die lange Gravel Road
zum Oparara Basin und
wanderten zum imposanten Oparara Arch.
Ich ging den Rundweg am Mirror Tarn vorbei zum sehr
schönen Moria Gate mit Höhleneingang durch eine große Grotte, in der man mit
einer Schulklasse komfortabel campen könnte. Weiter fuhren wir hinauf und
besuchten Crazy Paving Cave
und Box Canyon Cave. Anschließend machten wir den Abstecher zu den Fenian Caves und ich wanderte zu den dortigen Höhlen. In
der Ersten versuchte ich fast eine halbe Stunde vergeblich durchzukommen und
entdeckte erst danach das Schild, auf dem ich lesen konnte, dass dies beim Miners Cave nicht möglich ist. Kurz darauf kam ich zum
angepeilten Tunnel Cave, wo man bald schon den unteren Ausgang sehen kann. Cavern Creek Cave, die dritte Höhle, war durch den Regen
der letzten Tage so überschwemmt, dass sie nicht begehbar war. Am Abend fuhren
wir bis Westport, wo wir am Carters
Beach unterkamen, aber direkt vor dem kommenden Sturm gewarnt wurden. Am 20.
fuhren wir dann frühmorgens nach Richmond, wo wir im Queen Street Holiday Park
einen Platz bekamen, der aber mit dem starken Regen sehr nass war. In Nelson
trafen wir Moritz wieder, der mit dem Aufbau der Orgel in der School of Music beschäftigt war. Wir besuchten die Suter Art
Gallery und ich konnte lange an der Orgel der Cathedral
spielen. Am 21. übte ich dort nochmals. Doro spielte
auf einem Straßenklavier und fand dankbare Zuhörer. In der Library fanden wir
gutes Internet und es wurde klar, dass die beim Sturm beschädigte Straße über
den Takaka Hill noch etliche Tage gesperrt sein
würde. So fuhren wir gegen Abend über Havelock zur Mistletoe
Campsite, von wo wir am nächsten Tag bei bestem
Wetter eine aussichtsreiche Etappe des Queen Charlotte Tracks bis zum Torea Saddle absolvierten. Von
dort kamen wir in einem Campervan zurück zu unserem
Auto und fuhren nach Portage und zum Kenepuru Saddle. Weiter ging’s
nach Picton, wo ich mich vor Ort über die Fährbuchung
erkundigte und schließlich nach Waikawa zum Parklands
Marina Holiday Park. Am 23. fuhren wir die kurvenreiche aber schöne Straße
zurück nach Nelson, wo ich mein Handy an der Orgel vergessen hatte. Ich übte
nochmals ausgiebig und gegen Abend fuhren wir zum sehr schön familären Campingplatz in Tapawera.
8. Saint Arnaud – Takaka – Cape Farewell – Picton, 24. 2. – 1. 3. 2018
+ 88 Fotos
Am 24. Februar stiegen wir von Saint
Arnaud den St Arnaud Range Track auf den Grat und weiter den Grat
entlang zum gerade an die Wolken grenzenden Gipfel (1787m). Durch die Wolken
wurde die sonst sehr gute Sicht leider begrenzt. Wir übernachteten im Camping
in Richmond. Sonntag konnte ich in Nelson nach der Messe in St. Mary’s noch auf der alten mechanischen Orgel üben. Nachdem
wir uns über das Internet in der Library informiert hatten, dass die Straße
über den Takaka Hill nun im Konvoi passierbar war,
fuhren wir dorthin und erreichten recht problemlos die Golden Bay, wo wir
zunächst nach Pohara fuhren und zum Wainui-Fall spazierten. Weiter gingen wir bei Takaka zu der großen Quelle Waikoropupu
Springs mit ihrer einmaligen meditativen Atmosphäre. Beim deutschen Reiterhof Hack’n Stay blieben wir für 2
Nächte. Am 26. genossen wir zunächst die Atmosphäre und Einkaufsmöglichkeiten
in Takaka, dann fuhren wir nach Puponga
und wanderten von der Straße zum Pillar-Point-Leuchtturm,
zur Steilklippe Cape Farewell und zum eindrucksvollen
Whararaki Beach. Auf der Rückfahrt machten wir einen
Abstecher zum Salisbury Fall, wo wir im ruhigen Aorere
River Steine titschen ließen und zwei Ziegen
begegneten. Am 27. fuhren wir morgens nach Devils
Boots und gingen den Aorere Goldfields Track nach Stafford’s Cave und Ballroom
Cave. Nachdem wir die Aussicht vom Druggans Dam
genossen hatten, besichtigten wir kurz das Museum in Collingwood.
Für den Besuch des Rawhiti Cave reichte die Zeit
leider nicht mehr, da der letzte Konvoi über den Takaka
Hill für 17 Uhr angesetzt war und wir vor dem nächsten Dauerregen zurück
wollten. Diesmal war so viel Verkehr, dass wir oben über eine Stunde warten
mussten. Nachdem wir die Fähre nach Wellington für Donnerstagabend gebucht
hatten, fanden wir im Brook Valley Holiday Park bei Nelson einen günstigen
Platz für die nächsten beiden Nächte. Am 28. spielte ich nochmals 2 Stunden auf
der Orgel von St. Mary’s, wir nutzten das Internet in
der Library und wuschen nochmals. Am 1. März fuhren wir nach Blenheim, ich übte lange an der Orgel der Nativity Anglican Church und am
Nachmittag ging’s nach Picton, wo wir auf die Fähre
fuhren, mit der wir nach 22 Uhr in Wellington ankamen.