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Iran 8. - 21. 4.
Am 8. 4. brauchte ich 2 Stunden für die Grenzüberquerung zum Iran.
Vor Bazargan stauten sich tausende
LKW über 5 km lang. Ich fuhr die Grenze zu Aserbeidschan entlang zum Kloster Sankt Stephanos, welches aber schon geschlossen
war, so dass ich herumstieg und Aussenaufnahmen machte. Ebenfalls besuchte ich die alte Chupan-Kapelle, dann übernachtete ich in Jolfa. Am 9. besichtigte ich das Kloster, fuhr weiter zum Ataman-Startplatz und machte bei etwas diesigem
Wetter einen ersten Gleitschirmflug, dann ging’s nach Täbris,
wo ich Mohammad den Drachen ablieferte. Am 10. führte mich
Mohammad
durch Täbris, wir besuchten die blaue Moschee, das Aserbaidschan-Museum und die Zitadelle. Mit seiner Freundin gingen wir durch den Shah Goli Park und abends auf den Eynali. Am 11. zeigte ich
Wolf, einem Perser der gut Deutsch kann, mein Clavichord und wir fuhren nach Kandovan und besichtigten etliche Höhlenhäuser. Am 12. war gutes Wetter
und wir machten mit einigen Clubmitgliedern der Ataman-Flieger (Mohammad mit dem Drachen seines Lehrers, ich mit meinem
Gleitschirm) je 2 Flüge. Abends führte ich den Piloten mein Clavichord vor. Am 13. ging's zurück
nach Täbris und am Nachmittag weiter bis Ahar. Am 14. beeindruckte mich das Mausoleum
von Scheich Safi al-din in Ardabil,
ich fuhr die aserbaidschanische Grenze entlang zum Kaspischen Meer und wanderte zum Zommorod-Wasserfall. Am 15. ging ich durch Masal und Masuleh, durch die oft störenden Straßenschwellen brach
ein Metallteil der Clavichord-Aufhängung, ich hatte aber Glück und fand eine
Motorrad-Werkstatt, die es direkt reparierte. Am 16. stieg ich morgens den
langen Treppenweg
hinauf zum Rudkhan-Castle, begleitet von einem regelrechten
Singvogelkonzert. Am Nachmittag besuchte ich das Gilan
Rural Heritage Museum. Am 17. besichtigte ich in Ramsar das
Elfenbeinmuseum in der Pahlevi-Villa. Als ich danach durch Tonekabon fuhr,
wurde ich von Meisam angesprochen, der mich in seine Familie einlud. Am Abend
fuhren wir zusammen nach Baraseh. Am 18. stieg ich
dort bis auf 2700m am Grdkwh und genoss die Aussicht
auf die Dreitausender der Umgebung. Dabei erlebte ich wieder einmal den
Frühling nach dem Motto: Alle Knospen springen auf, fangen an zu blühen. Zurück
in Tonekabon führte ich am Abend das Clavichord vor
und zeigte Videos von meinen Reisen. Am 19. fuhr ich über Kelārdascht
mit viel Ausflugsverkehr nach Teheran. Am 20. reparierte mir dort Ashkan (wie schon bei Masuleh
wurde eine Bezahlung zurückgewiesen) die Schiebetür meines Renault Master, die
sich seit 3 Tagen von innen nicht mehr öffnen ließ und schweißte die andere
Clavichord-Aufhängung. Nachmittags versuchte ich vergeblich, Käse zu kaufen und
fuhr mit meinem Fahrrad durch diese mit 15 Millionen Einwohnern sehr große
Stadt. Am 21. wollte ich Tanken, mir war aber noch nicht klar, dass es in den
Innenstädten hier keinen Diesel gibt. Ich frug nach
Diesel, betankt wurde das Auto aber mit Benzin und so fuhr es nur noch 400
Meter. Dann dauerte es 9 Stunden, Hilfe zu bekommen, die den Tank und die
Schläuche entleerte, wir füllten die 20 Liter aus meinem Reservekanister ein
und kurz danach lief das Auto wieder.